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Leitgedanken zur Schulentwicklung

Von Schule zu sprechen, bedeutet von einer gesellschaftlichen Einrichtung zu sprechen, die in einem vielgestaltigen Gefüge von Aufgaben und Interessen tätig ist. Ihre Hauptaufgaben sind die Bildung und Erziehung junger Menschen, weitere Aufgaben etwa die Organisation von Betreuungsangeboten, die Beratung von Eltern bei ihrem Erziehungsauftrag, die kulturelle Kooperation mit ihrem Umfeld, die Organisation von Prüfungen, die Information über Bildungswege und vieles mehr. Alle diese Aufgabenfelder sind in ihrem Umfang und der Gestalt ihrer Anforderungen in Bewegung. Bildungsinhalte verändern sich und verschieben ihre Schwerpunkte, Erziehungsaufgaben wandeln sich mit neuen Lebensformen in den Familien, Erwartungen an die Schule bezüglich Kooperation und Integration werden umfangreicher. Die lehrende Organisation Schule tut somit gut daran, auch immer eine lernende Organisation zu bleiben. Dazu wird sie allerdings nicht nur durch den anhaltenden Wandel des gesellschaftlichen Umfeldes angehalten, auch die pädagogische Arbeit bedarf einer kontinuierlichen Selbsthinterfragung und des fortschreitenden Austauschs, stellt sie doch hohe Anforderungen an das Handeln der Lehrkräfte.

Die sich entwickelnde Schule agiert dabei immer in einem Spannungsfeld zwischen Bewahrung und Erneuerung. Gute Schulentwicklung besteht nicht darin, dass sich Schule alle fünf Jahre neu erfindet und damit regelmäßig das über Bord wirft, was zuvor Gültigkeit besaß. Genauso wenig wird eine lebendige Schule aber in einem reinen Traditionalismus verhaftet bleiben. Nachhaltige Schulentwicklung setzt dort an, wo Handlungsbedarf in fachlicher, pädagogischer oder organisatorischer Hinsicht erkannt wird und achtet darauf, dass die getroffenen Entscheidungen auch im schulischen Leben wirksam werden.

Das Gymnasium Markdorf hat in den Jahren mehrere Schritte auf dem Weg der Schulentwicklung in unterschiedlichen Bereichen zurückgelegt. Die Leitgedanken dieser Prozesse sowie die getroffenen und geplanten Maßnahmen können Sie hier nachlesen. Sie stammen alle aus der Zeit des Schulleiters Herr Siebert.

Abschnitte der Schulentwicklung

Transparente, verbindliche und praktikable Kommunikations- und Informationswege erleichtern das Arbeiten von Lehrkräften, erhöhen die Wirksamkeit von Maßnahmen und tragen zur Reduktion von Konflikten bei.

Maßnahmen:

Die vielfältigen Maßnahmen zur Strukturierung unserer hausinternen Kommunikation lassen sich folgenden Leitfäden entnehmen:

  • Handreichungen Vgl. Service
  • Entwicklung eines schulartübergreifenden Logos sowie einer neuen Homepage
  • regelmäßige Gespräche zur Arbeitssituation, gemeinsame Standards der Leistungsmessung

Perspektiven

  • Feedbackverfahren

Leitgedanke der Unterrichtsentwicklung ist das Ziel, dem selbständigen und projektbezogenen Arbeiten der Schülerinnen und Schüler mehr Raum während ihrer Schulzeit zu öffnen. Dies soll die Vielfältigkeit der Lernformen an unserer Schule erhöhen, unseren Schülern Gelegenheit zu persönlichen Schwerpunktsetzungen geben und ihre methodischen Fähigkeiten fördern. Darüber hinaus sollen durch zusätzliche Angebote unser sprachliches und naturwissenschaftliches Profil gestärkt werden.

Maßnahmen:

  • Einführung von kernfachbezogenen Förder- und Vertiefungsstunden im G9 für die Klassen 7-9 (2013)
  • Einführung eines Wahlpflichtbereichs für die Klassen 7-9 des G9 ggf. mit der Möglichkeit zur Teilnahme für die Schüler des G8 und weiterer Jahrgangsstufen (2013)
  • Erstellung eines Curriculums für den Projektunterricht in Klasse 5 (2012)
  • Einführung von Freiarbeit in den kernfachbezogenen Übungsstunden der Klassen 5 (2012)
  • Unterstützung der Austauschmaßnahmen unserer Schule durch den Förderverein

Perspektiven:

  • Ergänzung der unterrichtlichen Maßnahmen um ein durchgehendes Methodencurriculum

Seit Bestehen des Bildungszentrums ist die Förderung von Schülerinnen und Schülern ein zentraler Bestandteil des Schulprogramms. Über unseren Ganztageserlass ist der Besuch von Förderstunden in den Klassen 5 und 6 sogar Teil des Pflichtprogramms unserer Schülerinnen und Schüler.

Die Weiterentwicklung der Förderkonzeption hat als Ziel, diese Angebote hervorzuheben und vor allem um solche zu ergänzen, in denen Schülerinnen und Schüler mit besonderen Begabungen und Interessen Unterstützung erfahren.

Maßnahmen:

  • Zusammenfassung unserer Förderangebote für den internen Überblick, für Homepage und Flyer (2015)
  • Gründung einer Schüler-Ingenieurs-Akademie mit dem Schwerpunkt Robotics in Kooperation mit Südwestmetall, der Dualen Hochschule Ravensburg und der Markdorfer Firma Borg-Warner sowie Ehrenamtlichen (2011)
  • Einrichtung einer Jugend-forscht-AG (2011)
  • Erstellen eines Materialfundus für die Rechtschreibförderung in der Unterstufe (2011)
  • Besetzung einer Beförderungsstelle für die Koordination von Wettbewerben und Weiterentwicklung der Begabtenförderung (2010)
  • Neuausrichtung des Wirtschaftspreises der Stadt Markdorf für begabte Schülerinnen und Schüler mit sprachlichem und naturwissenschaftlichem Schwerpunkt (2010)
  • Hausaufgaben- und Ganztagesbetreuung meet2learn für die Klassen 5-7; Unterstützungs- und Nachhilfeangebot meet2help von Schülern für Schüler in der Mittelstufe (2009)

Das Klima einer Schule wird maßgeblich davon geprägt, ob einerseits klare pädagogische Ziele und verbindliche Regeln für das Miteinander bestehen und ob andererseits ein Bewusstsein für die – auch konflikthaften – Entwicklungsprozesse junger Menschen vorhanden ist und wie mit diesen konstruktiv umgegangen wird. Unser Blick hat sich deshalb hier auf drei Zielbereiche konzentriert: die Formulierung eines Leitbildes, die Förderung des sozialen Lernens in Unter- und Mittelstufe und die Transparenz pädagogischer Maßnahmen für Schüler, Eltern und Lehrer.

Maßnahmen:

  • Darstellung pädagogischer Ziele im Rahmen des Pädagogischen Tages 2013
  • Verabschiedung eines Leitbildes für das Gymnasium Markdorf (2011)
  • Neufassung der Hausordnung für das Bildungszentrum
  • Teambildung von Klassenlehrern in den Klassen 7 und 8 (2010)
  • Gewaltprävention / Mobbing-Intervention in den Klassen 5 (Beratungslehrer und Schulsozialarbeit mit Klassenlehrer)
  • Sozialtraining in Klassen 7 (Beratungslehrer)
  • Festlegung eines einheitlichen und transparenten Verfahrens zum Umgang mit Disziplinarfällen (2009)
  • Verbindliche Durchführung erlebnispädagogischer Schullandheime in Klassenstufe 7
  • Elemente aus „lions quest“ für die Klassenlehrerstunde; schulinterne Fortbildungen zur Klassenlehrerstunde durch Beratungslehrer

Perspektiven:

Konkretisierung der Prämissen des Leitbildes und der pädagogischen Ziele für das schulische Handeln

Das Gymnasium Markdorf weist über seine Lage innerhalb des Bildungszentrums sowie den kreisweiten Einzugsbereich besondere Strukturen auf. Ziel ist es, die Verankerung unserer Schülerinnen und Schüler in der Region durch die Rahmenbedingungen unserer Schule zu fördern, die Vielfalt unserer Angebote zu erhalten und – wo sinnvoll – zu erweitern.

Maßnahmen:

  • Einrichtung eines G9-Zuges ab dem Schuljahr 2012/13 im Rahmen des landesweiten Schulversuchs an 44 Gymnasien. (2012)
  • Neugestaltung der Zeitstruktur für den Unterricht am Bildungszentrum. Verbindliches Ende des Pflichtunterrichts ist um 15.25 Uhr, die maximale Zahl an Tagen mit verbindlichem Nachmittagsunterricht liegt bei drei (Oberstufe ausgenommen). (2009)

Die Gestaltung der Lernumgebung ist maßgeblich mit für den Lernerfolg verantwortlich. Darüber hinaus prägt die Qualität der Einrichtung eines Schulhauses auch das Klima und den Umgang der Schülerinnen und Schüler mit der Einrichtung. Entsprechende Rückzugs- und Arbeitsräume entlasten Lehrkräfte bei ihrer Tätigkeit.

Maßnahmen:

  • Einrichtung von Galerien und Ausstellungsflächen für Produkte aus dem Kunstunterricht (Foyer; Ebene III; Eingang West etc.)
  • Neugestaltung der Informationswand auf Ebene II
  • Einrichtung eines Lehrerstillarbeitsraumes (2013)
  • Neugestaltung der Spielestation auf Ebene III (2013)
  • Einrichtung eines Lernstudios für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe sowie die Hausaufgabenbetreuung meet2learn (2012)
  • Einrichtung eines Freiarbeitsraumes (2012)
  • Installation eines Wasserspenders sowie des Schulobstprogramms (2011)
  • Errichtung eines Bewegungsangebots für die jüngeren Schülerinnen und Schüler auf dem Schulhof

Perspektiven:

  • Weiterentwicklung der multimedialen Ausstattung der Klassenzimmer
  • Sanierung aller naturwissenschaftlichen Räumlichkeiten